G.Patton
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Was ist ein Refluxkondensator?
In der Chemie ist ein Rückflusskühler ein Gerät, das üblicherweise in Labors eingesetzt wird, um Dämpfe in Flüssigkeiten umzuwandeln, indem ihre Temperatur gesenkt wird. Kondensatoren werden regelmäßig in verschiedenen Laborverfahren verwendet, darunter Destillation, Rückfluss und Extraktion. Bei der Destillation wird ein Gemisch so lange erhitzt, bis die flüchtigeren Bestandteile verdampfen, woraufhin die entstehenden Dämpfe kondensiert und in einem separaten Behälter gesammelt werden. Beim Rückfluss wird eine Reaktion, an der flüchtige Flüssigkeiten beteiligt sind, an ihrem Siedepunkt durchgeführt, um den Prozess zu beschleunigen, und die natürlich entstehenden Dämpfe werden kondensiert und in das Reaktionsgefäß zurückgeführt. Bei der Soxhlet-Extraktion wird ein erhitztes Lösungsmittel auf pulverisierte Materialien wie gemahlene Wurzeln oder Blätter aufgegossen, um schwer lösliche Bestandteile zu extrahieren. Anschließend wird das Lösungsmittel aus der entstandenen Lösung destilliert, kondensiert und erneut aufgegossen. Für die verschiedenen Anwendungen und Verarbeitungskapazitäten wurden zahlreiche Kondensatorarten entwickelt. Die einfachste und älteste Form des Kondensators ist ein langes Rohr, durch das die Dämpfe geleitet werden, wobei die Umgebungsluft zur Kühlung genutzt wird. Üblicherweise enthält ein Kondensator ein separates Rohr oder eine Außenkammer, in der Wasser (oder eine andere Flüssigkeit) zirkulieren kann, um die Kühleffizienz zu erhöhen.
Liebig-Rückflusskondensator
Wie funktioniert er?
Bei der Konstruktion und Instandhaltung von Systemen und Verfahren, die Kondensatoren beinhalten, muss sichergestellt werden, dass die vom einströmenden Dampf mitgeführte Wärme die Kapazität des gewählten Kondensators und Kühlmechanismus nicht übersteigt. Darüber hinaus sind die festgelegten thermischen Gradienten und Stoffströme in diesem Zusammenhang von größter Bedeutung.
Einfach gesagt, müssen Rückflusskondensatoren in der Lage sein, Dämpfe zu kondensieren.
Einfach gesagt, müssen Rückflusskondensatoren in der Lage sein, Dämpfe zu kondensieren.
Temperatur
Damit ein Stoff vom gasförmigen in den kondensierten Zustand übergehen kann, muss der Druck des Gases den Dampfdruck der umgebenden Flüssigkeit übersteigen. Mit anderen Worten, die Flüssigkeit muss bei diesem spezifischen Druck unter ihrem Siedepunkt gehalten werden. In typischen Konfigurationen bildet die Flüssigkeit eine dünne Schicht auf der inneren Oberfläche des Kondensators, was dazu führt, dass ihre Temperatur nahezu identisch mit der der Oberfläche ist. Bei der Konstruktion oder Auswahl eines Kondensators ist daher in erster Linie darauf zu achten, dass die Innenfläche unterhalb des Siedepunkts der Flüssigkeit bleibt.
Liebig-Kondensatoren
Wärmestrom
Während des Kondensationsprozesses wird Wärme freigesetzt, die als Verdampfungswärme bezeichnet wird und die Temperatur der inneren Oberfläche des Kondensators erhöht. Daher muss ein Verflüssiger diese Wärmeenergie schnell abführen, um eine ausreichend niedrige Temperatur aufrechtzuerhalten, insbesondere bei der zu erwartenden maximalen Kondensationsrate. Diesem Problem kann auf verschiedene Weise begegnet werden, z. B. durch Vergrößerung der für die Kondensation zur Verfügung stehenden Oberfläche, durch Verringerung der Wandstärke des Kondensators und/oder durch Einbau einer wirksamen Wärmesenke (z. B. zirkulierendes Wasser) auf der gegenüberliegenden Seite des Kondensators.
Materialfluss
Darüber hinaus muss sichergestellt werden, dass der Verflüssiger so dimensioniert ist, dass er den größtmöglichen Abfluss der kondensierten Flüssigkeit ermöglicht, der der erwarteten Eintrittsgeschwindigkeit des Dampfes entspricht. Es ist von entscheidender Bedeutung, Vorsicht walten zu lassen und zu verhindern, dass kochende Flüssigkeit in den Kondensator eindringt, was durch explosives Kochen oder die Bildung von Tröpfchen beim Platzen von Blasen geschehen kann.
Trägergase
Weitere Überlegungen kommen ins Spiel, wenn das Gas im Kondensator aus einem Gemisch besteht, das Gase mit deutlich niedrigeren Siedepunkten enthält, wie es beispielsweise bei der Trockendestillation der Fall sein kann. In solchen Fällen muss bei der Kondensationstemperatur der Partialdruck des Dampfes im Gemisch berücksichtigt werden. Besteht das in den Kondensator eintretende Gas beispielsweise aus 25 % Ethanoldampf und 75 % Kohlendioxid (nach Molen) bei einem Druck von 100 kPa (typischer atmosphärischer Druck), muss die Kondensationsoberfläche unter 48 °C gehalten werden, was dem Siedepunkt von Ethanol bei 25 kPa entspricht.
Handelt es sich bei dem Gas nicht um reinen Dampf, bildet sich bei der Kondensation eine Gasschicht in der Nähe der Kondensationsfläche, die einen noch geringeren Dampfgehalt aufweist. Dadurch wird der Siedepunkt weiter gesenkt. Folglich sollte die Konstruktion des Kondensators eine wirksame Durchmischung des Gases gewährleisten und/oder sicherstellen, dass das gesamte Gas gezwungen wird, in die Nähe der Kondensationsfläche zu gelangen.
Strömungsrichtung des Kühlmittels
Die meisten Kondensatoren können in zwei Haupttypen eingeteilt werden.
- Gleichstromkondensatoren: Diese Kondensatoren nehmen den Dampf durch einen Einlass auf und geben die Flüssigkeit durch einen anderen Auslass ab, wie es in einfachen Destillationsanlagen üblich ist. Sie werden in der Regel in vertikaler oder geneigter Ausrichtung installiert, wobei sich der Dampfeinlass oben und der Flüssigkeitsauslass unten befindet.
Schema eines gleichzeitigen Liebig-Rückflusskondensators
- Gegenstromkondensatoren: Diese Kondensatoren sind so konzipiert, dass sie die Flüssigkeit zurück zur Dampfquelle leiten, wie es bei Rückfluss- und fraktionierten Destillationsverfahren erforderlich ist. Sie werden in der Regel senkrecht über der Dampfquelle montiert, die von unten eintritt. In beiden Fällen fließt die kondensierte Flüssigkeit aufgrund der Schwerkraft zur Quelle zurück.
Schema eines Liebig-Rückflusskondensators im Gegenstromverfahren
Die Klassifizierung schließt sich nicht gegenseitig aus, da verschiedene Typen in beiden Betriebsarten austauschbar eingesetzt werden können.
Hinweis: Der Liebig-Kondensator, benannt nach Justus von Liebig, ist eine einfache Konstruktion, die mit einem zirkulierenden Kühlmittel arbeitet. Er ist einfach in der Konstruktion und erschwinglich. Liebig verfeinerte eine frühere Konstruktion von Weigel und Göttling und machte sie in der Praxis bekannt. Der Kondensator besteht aus zwei konzentrischen, geraden Glasrohren, wobei das innere Rohr länger ist und über beide Enden hinausragt. Das äußere Rohr ist an den Enden abgedichtet (in der Regel mit einer geblasenen Glasringdichtung), wodurch ein Wassermantel entsteht. Es ist mit seitlichen Öffnungen in der Nähe der Enden ausgestattet, um den Zu- und Abfluss der Kühlflüssigkeit zu erleichtern. Die Enden des Innenrohrs, durch das der Dampf und die kondensierte Flüssigkeit strömen, bleiben offen.
Im Vergleich zu einem einfachen luftgekühlten Rohr weist der Liebig-Kondensator eine höhere Effizienz bei der Abführung der bei der Kondensation entstehenden Wärme und der Aufrechterhaltung einer konstant niedrigen Temperatur an der inneren Oberfläche auf.
Wie wird ein Rückflusskondensator eingesetzt?
Rückflusskühler werden in illegalen Labors bei zahlreichen Synthesen eingesetzt, z. B. bei der Methamphetamin-Synthese aus P2P über Aluminiumamalgam und bei der Methamphetamin-Synthese aus P2P durch NaBH4-Reduktion. Mittelgroße Amphetaminsynthese aus P2NP über Al/Hg (Video), vollständige MDMA-Synthese aus Sassafrasöl mit Al/Hg, 1-Phenyl-2-nitropropen (P2NP) Videosynthese aus Benzaldehyd und Nitroethan und viele andere, um Lösungsmitteldämpfe in einem Reaktionsgefäß zu kondensieren. Ein Rückflusskühler wird auf einem Reaktionsgefäß installiert und die Kaltwasserquelle wird über einen Silikonschlauch (oder Gummischlauch) an den unteren Einlasshahn angeschlossen. Der Auslassschlauch wird an den oberen Auslasshahn angeschlossen.
Sie können zu diesem Zweck einen Eimer mit Eis und Wasser mit einer Aquariumpumpe verwenden. Bei einer groß angelegten Synthese oder wenn Sie eine effizientere Kühlquelle benötigen, können Sie einen Laborkühler verwenden. Kältemaschinen sind Geräte, die einer Flüssigkeit über einen Dampfkompressions- oder Absorptionskühlkreislauf Wärme entziehen. Diese Flüssigkeit kann dann durch einen Wärmetauscher wie einen Rückflusskondensator zirkulieren, um Lösungsmitteldämpfe abzukühlen.
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