Red Phencyclidine (PCP) MAOI Diskussion: Phencyclidin (PCP) und MAOI

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Phencyclidin (PCP) und MAOI

Phencyclidin (PCP) ist ein dissoziatives Narkosemittel, dessen Auswirkungen auf Kognition und Verhalten umfassend untersucht wurden. PCP wirkt hauptsächlich als Antagonist am NMDA-Rezeptor (N-Methyl-D-Aspartat) im Gehirn. Der NMDA-Rezeptor ist eine Art Glutamatrezeptor, und seine Blockade durch PCP führt zu einer Verringerung der Aktivität dieses Rezeptors. Es wird angenommen, dass diese Wirkung für viele der halluzinogenen und dissoziativen Effekte der Droge verantwortlich ist.

Einige Studien legen nahe, dass PCP den Dopaminspiegel im Gehirn beeinflussen kann. So zeigte das Medikament SEP-363856 in Nagetiermodellen, die mit Aspekten der Schizophrenie in Zusammenhang stehen, Wirksamkeit, einschließlich PCP-induzierter Hyperaktivität. Obwohl der genaue Wirkmechanismus von SEP-363856 noch nicht vollständig geklärt ist, deuten In-vitro- und In-vivo-Pharmakologiedaten darauf hin, dass er unter anderem mit Dopaminrezeptoren interagieren könnte.

Eine andere Studie deutet darauf hin, dass das Stickstoffmonoxid (NO)-System in den Wirkmechanismus von PCP involviert sein könnte. Es wurde festgestellt, dass der NO-Donator Natriumnitroprussid (SNP) die PCP-induzierten Verhaltenseffekte vollständig aufhebt, was darauf hindeutet, dass Medikamente, die auf das Glutamat-NO-System abzielen, einen neuen Ansatz zur Behandlung der PCP-induzierten Psychose und möglicherweise der Schizophrenie darstellen könnten.

Es hat sich gezeigt, dass PCP in Tiermodellen kognitive Defizite hervorruft, insbesondere bei Aufgaben, die ein Umkehrlernen erfordern. Einige Antikonvulsiva wie Phenytoin verhindern nachweislich das PCP-induzierte kognitive Defizit, was darauf hindeutet, dass die Blockade von Natriumkanälen ein Mechanismus sein könnte, durch den einige Medikamente den Auswirkungen von PCP entgegenwirken können.


Monoaminoxidase-Hemmer (MAOI) sind eine Klasse von Antidepressiva, die seit mehreren Jahrzehnten zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden. Im Folgenden finden Sie eine Zusammenfassung ihres Wirkmechanismus und einige Beispiele:

Die Monoaminoxidase (MAO) ist ein Enzym, das für den Abbau verschiedener Neurotransmitter verantwortlich ist, darunter Katecholamine (wie Dopamin und Noradrenalin) und andere Monoamine wie Serotonin und Tryptamin.

MAOIs wirken durch Hemmung der Aktivität des MAO-Enzyms. Wenn MAO gehemmt wird, verringert sich der Abbau von Monoaminen. Dies führt zu einem Anstieg der Konzentration dieser Neurotransmitter im synaptischen Spalt (dem Raum zwischen den Nervenzellen, in dem Neurotransmitter freigesetzt werden). Der erhöhte Gehalt an Neurotransmittern im synaptischen Spalt kann die Neurotransmission verbessern, was vermutlich die Symptome der Depression lindert.

Beispiele für MAOIs:
  • Moclobemid: Ein selektiver und reversibler Inhibitor des Subtyps MAO-A. Es ist einer der neueren und sichereren MAOIs, die zur Behandlung von Depressionen eingesetzt werden.
  • Befloxaton: Ein weiterer selektiver und reversibler MAO-A-Hemmer.
  • Toloxaton: Ein weiterer selektiver und reversibler MAO-A-Hemmer.
  • Brofaromine: Auch dies ist ein selektiver und reversibler MAO-A-Hemmer.
  • Iproniazid: Einer der ersten entdeckten MAOIs, der zunächst als Tuberkulosehemmer eingesetzt wurde, später aber auch antidepressive Eigenschaften zeigte.

Es sei darauf hingewiesen, dass MAOIs zwar bei der Behandlung von Depressionen wirksam sein können, aber auch Wechselwirkungen mit bestimmten Lebensmitteln und anderen Medikamenten haben können, was zu potenziell schwerwiegenden Nebenwirkungen führen kann. Daher wird Personen, die MAOIs einnehmen, häufig geraten, bestimmte Ernährungsbeschränkungen einzuhalten, um Lebensmittel mit hohem Tyramingehalt zu vermeiden, die in Kombination mit MAOIs eine hypertensive Krise auslösen können.


Auch wenn die spezifischen Mechanismen der Wechselwirkung zwischen PCP und MAOIs nicht detailliert beschrieben sind, ist es wichtig, die einzelnen Wirkungen dieser Medikamente und die Möglichkeiten ihrer Interaktion zu verstehen. Es lohnt sich, die vielschichtige und nicht vollständig verstandene Wirkung von PCP auf das zentrale Nervensystem zu berücksichtigen. Offensichtlich ist die Reaktionskaskade, die diese Substanz auslöst, in fast allen Neurotransmittersystemen irgendwie gegeben, wodurch deren Arbeit destabilisiert und gestört wird. Die Folgen einer zusätzlichen Einnahme von MAOIs sind schwer vorhersehbar, aber sie dürften kaum positiv und angenehm sein.

Die Kombination kann zu einem überhöhten Serotoninspiegel führen, der Symptome wie Unruhe, Verwirrung, Herzrasen und hohen Blutdruck hervorruft. Dies ist ein potenziell lebensbedrohlicher Zustand.

🔴 Alles in allem empfehlen wir, diese Kombination unter allen Umständen zu vermeiden.
 
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