Ketamine Dextromethorphan (DXM) Red Diskussion: Ketamin und Dextromethorphan (DXM)

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Ketamin und Dextromethorphan (DXM)

Ketamin ist ein Medikament, das in erster Linie zur Anästhesie und Schmerzbehandlung eingesetzt wird, das aber auch bei der Behandlung von Depressionen und anderen psychischen Erkrankungen Anwendung findet.

Ketamin wirkt in erster Linie als Antagonist des N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptors im Gehirn. NMDA-Rezeptoren sind an der Übertragung von Erregungssignalen im zentralen Nervensystem beteiligt und spielen eine Schlüsselrolle bei der synaptischen Plastizität, dem Gedächtnis und dem Lernen. Durch die Blockierung der NMDA-Rezeptoren verringert Ketamin die Aktivität von Glutamat, dem wichtigsten erregenden Neurotransmitter im Gehirn. Dies führt zu einer schnellen antidepressiven Wirkung, da die synaptischen Verbindungen und die neuronale Plastizität verbessert werden.

Ketamin löst einen tranceähnlichen Zustand aus, der durch Sedierung, Unbeweglichkeit, Amnesie und ausgeprägte Analgesie gekennzeichnet ist. Es bewirkt eine Dissoziation zwischen dem thalamokortikalen und dem limbischen System, was bedeutet, dass das Gehirn keine externen Reize verarbeiten kann. In höheren Dosen kann Ketamin Halluzinationen, Dissoziation und außerkörperliche Erfahrungen hervorrufen, die allgemein als "K-Loch" bezeichnet werden.


Dextromethorphan (DXM) ist ein gängiger Wirkstoff in vielen frei verkäuflichen Hustenmitteln. Es wirkt in erster Linie als Hustenlöser, hat aber auch andere pharmakologische Wirkungen. Wie Ketamin wirkt DXM als Antagonist an den N-Methyl-D-Aspartat (NMDA)-Rezeptoren im Gehirn. Durch die Blockierung dieser Rezeptoren kann es in höheren Dosen dissoziative und halluzinogene Wirkungen hervorrufen.

DXM bindet an Sigma-1-Rezeptoren, die an der Modulation der Neurotransmission beteiligt sind und eine Rolle bei der Neuroprotektion und Neuroplastizität spielen. DXM hemmt die Wiederaufnahme von Serotonin, wodurch dessen Verfügbarkeit im Gehirn erhöht wird, was zu einer Stimmungsaufhellung und, bei hohen Dosen, zu einem serotonergen Syndrom führen kann, wenn es mit anderen serotonergen Drogen kombiniert wird. DXM hemmt auch die Wiederaufnahme von Noradrenalin, was zu seiner stimulierenden Wirkung beitragen kann.

In höheren Dosen kann der NMDA-Rezeptor-Antagonismus von DXM zu dissoziativen Wirkungen führen, die denen von Ketamin und Phencyclidin (PCP) ähneln. Diese Wirkungen können eine veränderte Wahrnehmung von Zeit, Raum und sich selbst sowie visuelle und auditive Halluzinationen umfassen.


DieKombination von Ketamin und DXM kann zu erheblichen Wechselwirkungen und potenziellen Nebenwirkungen führen.
  1. Kognitive Beeinträchtigung: Die Kombination von Ketamin und DXM kann die kognitiven Funktionen beeinträchtigen, was zu Verwirrung, Konzentrationsschwierigkeiten und einer Beeinträchtigung des Urteilsvermögens und der motorischen Koordination führen kann.
  2. Verstärkte Schwindelgefühle und Schläfrigkeit: Bei Anwendern kann es zu erheblichem Schwindel und Schläfrigkeit kommen, was das Risiko von Stürzen und Unfällen erhöht.
  3. Psychologische Auswirkungen: Beide Drogen haben aufgrund ihres NMDA-Rezeptor-Antagonismus dissoziative Eigenschaften. Bei gleichzeitigem Konsum können sie ihre dissoziativen und halluzinogenen Wirkungen gegenseitig verstärken, was zu intensiven und potenziell belastenden psychologischen Erfahrungen führen kann. Die intensiven dissoziativen Wirkungen können psychologisch belastend sein und möglicherweise zu Panikattacken, Paranoia oder einer Verschlimmerung der zugrunde liegenden psychischen Erkrankungen führen.
  4. Serotonin-Syndrom: Da DXM die Wiederaufnahme von Serotonin hemmt, erhöht die Kombination mit Ketamin (das ebenfalls serotonerge Wirkungen hat) das Risiko eines Serotoninsyndroms. Dieser Zustand ist durch Symptome wie Unruhe, Verwirrung, Herzrasen, hohen Blutdruck, erweiterte Pupillen und Muskelsteifheit gekennzeichnet.
  5. Additive Neurotoxizität: Die neurotoxischen Wirkungen der einzelnen Medikamente können sich bei gemeinsamer Einnahme verstärken, was bei längerem oder wiederholtem Gebrauch zu langfristigen kognitiven und neurologischen Problemen führen kann.
Aufgrund des hohen Risikos schwerwiegender Nebenwirkungen wird im Allgemeinen empfohlen, Ketamin und DXM nicht zusammen einzunehmen, da sich ihre Wirkmechanismen überschneiden und die Nebenwirkungen der jeweils anderen Droge verstärkt werden.

🔴 Alles in allem empfehlen wir, diese Kombination unter allen Umständen zu vermeiden.
 
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